Allein in Deutschland machen sich jedes Jahr rund 400.000 Menschen selbstständig. Wer an ein eigenes Geschäft denkt, steht damit also keinesfalls alleine da. Damit Sie sicher die erste Zeit der Selbstständigkeit überstehen, gibt es hier ein paar Tipps, die man beachten sollte.
AnleitungSchwierigkeitsgrad: Einfach
1Die Vorbereitung
Der erste Schritt der Existenzgründung ist die intensive Auseinandersetzung mit Chancen und Risiken, die diese Idee mit sich bringen könnte. Dazu sollte man sich unbedingt einen sogenannten Businessplan erstellen. Dieser ist unabdingbar, da man zuerst einen Businessplan vorlegen muss, wenn man Anträge auf Förderungen oder Kredite stellt. Dabei sollte er keine lästige Pflicht, sondern das Herzstück der Gründung sein. Immerhin werden im Businessplan wesentliche Fragen geklärt, zum Beispiel die nach dem Produkt oder der Dienstleistung, die man anbieten möchte.
Auch die Vorteile für die Kunden und die Einzigartigkeit der Idee müssen beleuchtet werden sowie die Zielgruppe, die Marketingplanung und Kooperationspartner. Auch die Unterbringung der Produkte wird im Businessplan notiert. Wenn viel Platz benötigen wird, sollte man vorher im Internet recherchieren, wo entsprechende Hallen zu finden sind, ansonsten kann man hier auch eine neue Lagerhalle mieten oder sich einfach nur über die anfallenden Kosten informieren. Mit diesem Plan muss dann die Arbeitsagentur überzeugt werden, denn diese wird tagtäglich mit Existenzgründungen konfrontiert und weiß, dass sich die Gefahren je nach Art der Selbstständigkeit gravierend unterscheiden.
2Die Unterstützer
Die meisten Existenzgründer glauben, sie müssten alles alleine schaffen und setzen sich dadurch unter extremen Druck. Als Gründer ist man zwar für alles selbst verantwortlich, aber das heißt noch lange nicht, dass man auf Expertenhilfe verzichten sollte. Zum Beispiel sollte man immer eine professionelle Beratung in Anspruch nehmen wie zum Beispiel das Gründercoaching.
Auch Online-Workshops helfen weiter, wenn man mit dem Businessplan nicht weiterkommt. Mit einem Profi an seinen Stärken und Schwächen zu arbeiten, ist sehr empfehlenswert, denn die Branche ist für Unternehmer sehr hart. Es gibt viel Konkurrenz und nur wenig Unterstützung. Neben dem Durchhaltevermögen braucht man auch einen konkreten Überblick über seine Finanzen.
Heutzutage gibt es eine ganze Reihe von Fördermöglichkeiten und günstigen Krediten für Existenzgründer. Wem ein Kredit von der Hausbank verwehrt wird, sollte man sich nicht auf private Finanzspritzen aus der Familie oder dem Bekanntenkreis verlassen, sondern lieber staatliche Hilfe beantragen. Schließlich sind bei innerfamiliären Geldgeschäften die Konflikte meist vorprogrammiert. Schlussendlich muss man sich auch absichern. Es gibt viele verschiedene Versicherungen, die Existenzgründer vor finanzieller Not bewahren können. Je nach Geschäftsmodell kommen unterschiedliche Versicherungen infrage, sodass man sich möglichst früh darum kümmern sollte.