Es trübt die Freude am Aktiengewinn, wenn nach Überschreiten der Freibeträge direkt von der Bank 25% Abgeltungssteuer abgezogen werden. Dazu ist jede Bank in Deutschland dazu verpflichtet. Trotzdem gibt es einen völlig legalen Weg, die Abgeltungssteuer erst im Folgejahr abzuführen und so für einige Zeit zu umgehen.
AnleitungSchwierigkeitsgrad: Einfach
1Schritt
Man eröffnet ein Konto bei einer Bank im Ausland und gibt die Wertpapiergewinne im Folgejahr in seiner Einkommenssteuererklärung an.
2Schritt
Auf diese Weise kann man den Gewinn völlig legal ohne alle Abzüge bis zum Steuerbescheid weiter anlegen. Und da man seine Einkommenssteuererklärung erst bis zum 31.05 des Folgejahres abgeben muss und noch einmal Zeit vergeht, bis der Steuerbescheid ergeht, können das viele Monate sein.
3Schritt
Hervorragende Adressen für ein Wertpapierdepot im Ausland sind die Saxo Bank in Dänemark und TD Ameritrade in den USA. Bei der Saxo Bank kann man das Konto in Euro führen. Bei TD Ameritrade ist die Kontowährung USD, so dass man dort vom Zeitpunkt der Überweisung an das Währungsrisiko im Auge haben muss.
4Schritt
Bei beiden bekommt man alle steuerrelevanten Nachweise online zur Verfügung gestellt und kann sie der Einkommenssteuererklärung beifügen.
5Schritt
Hinweise dazu, wie man bei beiden Banken ein Konto eröffnet, finden sich hier:
6Schritt
Und jetzt das Beste zum Schluss: Die Banken ziehen von den Gewinnen keine Abgeltungssteuer für das deutsche Finanzamt ein. Die Aktiengewinne erklärt man erst im Folgejahr in der Steuererklärung und kann bis dahin mit dem gewonnenen Geld arbeiten.
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