Wie kühle ich meinen PC mit Lüfter & Wasserkühlung?

Die neuen PCs werden immer schneller und besser, jedoch kann man eins nicht verhindern, nämlich die Entwicklung von Wärme. Im Normalfall, wenn man einen PC kaufe ist die Kühlung ausreichend und somit ist dieser Artikel für Leute gedacht, die sich selber einen PC bauen oder ihren gekauften Übertakten (in meinen anderen Artikeln beschrieben, was das ist) wollen, oder bei Leuten, bei denen beides zutrifft.

Doch warum ist die Kühlung so wichtig?

Man muss es sich vorstellen wie bei Menschen. Ist es viel zu warm, können wir nicht die volle Leistung bringen und sind schneller erschöpft. Beim PC ist es auch so. Grundsätzlich arbeitet ein PC bei niedrigen Temperaturen besser und schneller und vor allem, wird die Haltbarkeit extrem verlängert, wenn der PC gut gekühlt ist.

Es gibt also zwei Arten der Kühlung, die für einen normalen PC Benutzer zu empfehlen sind. Als erstes die am weitesten verbreitete Luftkühlung mit einfachen Lüftern (normalerweise in jedem PC vom Anfang an eingebaut) und die für etwas „extremeren“ PC Nutzer, die sogenannte Wasserkühlung. Dabei unterscheidet man zwischen „Aktiv“ und „Passiv“

AnleitungSchwierigkeitsgrad: Einfach

Was man braucht:

  • CPU Kühler
  • evtl. Wasserkühlung
  • Gehäuselüfter
  • GPU Kühler

1Schritt

Ich erkläre erstmals wie man seine Luftkühlung verbessern kann. Im Grunde kann man einfach zusätzliche Lüfter am Gehäuse anbringen. Am besten einer vorne unten und einer hinten und oben. Die Löcher für die Halterungen sind in den meisten Gehäusen drinnen. Dabei setzt man die Lüfter so ein, dass der vordere Lüfter Luft einsaugt und der Hintere Luft rausdrückt. Dadurch erreicht man einen Durchzugseffekt, der sehr simpel, billig und einfach ist. Dies ist eigentlich völlig ausreichend und ich empfehle es auch jedem weiter, jedoch kann es ziemlich laut werden.

2Schritt

So jetzt wo das ganze Innenleben bessergekühlt wird, können wir nun ans gezielte kühlen der einzelnen Komponenten ran gehen. Am wichtigsten sind CPU (Prozessor) und GPU bzw. die Ganze Grafikkarte (es gibt noch andere Elemente im PC, die werden jedoch nie so warm wie diese zwei Teile). Um diese besser zu kühlen, kann man sich einfach einen hochwertigeren Kühlerkopf holen. Dabei muss man nur beachten, dass er auch passt ( bei CPU auf "Sockel" achten zum Bsp. 1366er oder 1152er). Bei der GPU ist der Kühler meistens ausreichend, will man den jedoch wechseln, muss man einfach nach einem Kühler suchen, der für dieses Model zugelassen ist.

3Schritt

Dies war jetzt die Luftkühlung und jetzt kommen wir zur Wasserkühlung, die jedoch nur für Fortgeschrittene "Bastler "zu empfehlen ist (!!!!!) (da Wasser und Strom ins Spiel kommen).

Für die Wasserkühlung brauch man einen Kleinen Elektromotor, der das Wasser weiter pump, einen Radiator, der die Wärme des Wassers an die Luft abgibt, ein Ausgleichbecken fürs Wasser, jedoch nicht unbedingt wichtig, Aufsätze für CPU, GPU etc. und natürlich Schläuche und Schrauben. Solche Sachen gibt es bereits Komplet in fertigen Kits zu kaufen.

Zusatz Erklärung: es gibt ja wie gesagt, Aktive und Passive Wasserkühlsysteme. Der Unterschied liegt beim Radiator, der das Wasser wieder runter kühlt. Bei passiven ist es ein großer Radiator, der ohne einen Lüfter auskommt und deswegen auch oft außerhalb eines PCs steht. Bei den Aktiven ist es ein kleinerer Radiator, der einen bzw. mehrere Lüfter hat. Er befindet sich meistens im PC-Gehäuse drinnen. Es geht darum, dass der Passive ohne Lüfter natürlich leiser ist, jedoch mehr Platz wegnimmt.

4Schritt

Kommen wir jetzt zur Montage:

Als erstes gucken ob genug Platz für die Pumpe und den Radiator da ist (In der Anleitung ist zu sehen wo man sie befestigen kann). Als nächstes die Kupfer bzw. Metall (oder anderes Material) Aufsätze auf die CPU und wenn noch andere Teile Gekühlt werden sollen auch auf die befestigen (zwischen den Platten und der CPU und den anderen Komponenten immer ein ganz kleines bisschen Wärmeleitpaste auftragen und das auch bei der Luftkühlung wie in Schritt Zwei beschrieben). Nun geht ein Schlauch von der Pumpe zum Radiator und der andere Schlauch vom Radiator geht zur CPU. Nun wird der Kreislauf geschlossen, indem man einen Schlauch von der CPU an die Pumpe anschließt. Wenn man noch mehr Komponente zum Kühlen hat, einfach genau wie die CPU Kühlung, zwischen den Radiator und dem Pumpe schließen. Als letztes natürlich Strom an die Pumpe und an falls vorhanden Strom an die Lüfter des Radiators anschließen. Was man beachten muss, ist das man sehr sauber arbeiten muss, denn falls was undicht ist und Wasser auf die Elektronik fließt ist es natürlich nicht so gut und deshalb ein TIPP. Am besten die Pumpe und alles erst außerhalb des PC ne weile laufen lassen um zu sehen, ob sie auch wirklich dicht ist und wenn sie im PC drinnen ist immer, wieder überprüfen ob sie dicht ist, und ob genug Wasser im Kreislauf ist.

5Schritt

Nun wisst ihr wie man seinen PC gut Kühlen kann. Ich empfehle eher die Luftkühlung, da dies Wasserkühlung in 90 % der Fälle überflüssig ist und sehr teuer. jedoch kann sie, wenn sie Passiv ist, sehr leise sein.

Mein Fazit also: Macht es wie in Schritt eins beschrieben und wenn das nicht reicht, dann zusätzlich Schritt zwei. Die Wasserkühlung ist nämlich nur was für Profis.