Die besten Sicherheitsvorkehrungen helfen nichts, wenn dein Passwort einfach zu erraten ist oder einfach gehackt werden kann. Hierzu bedarf es meist überhaupt keinerlei technischen Könnens; bereits mit ein bischen Wissen über die Zielperson kann oft das Passwort erraten werden.
Und sobald die Technik in’s Spiel kommt, wird es noch verrückter: Programme können pro Sekunde mehrere zehn tausend „herkömmliche“ Passwörter (aus Wörterbüchern und Namenslisten) und Buchstaben-Zahlen Kombinationen ausprobieren, und somit viele einfache Passwörter auf schnellem Wege aufspüren.
Hier sind ein paar Tipps, wie du dich vor Passwortdiebstahl schützen kannst.
AnleitungSchwierigkeitsgrad: Durchschnittlich
Was man braucht:
- 1Password
- Ein Gedächtnis
- Sicherheitsbewusstsein
1Unsichere Passwörter
Passwörter wie der Name von deinem/r Mann, Frau, Freundin, Freund, Haustier, Goldfisch, etc. sind tabu. Auch beliebte Daten, wie Geburtstag oder Hochzeitstag sind viel zu einfach rauszukriegen. Bei der Wahl von sicheren Passwörtern ist ein klein bischen mehr Kreativität gefragt.
2Ziffernanhänge
Nutze keine Anhänge, sondern füge diese in die Mitte von Wörtern ein. Bei programmatischen Angriffen auf Wörterbüchern basierend werden häufig auch Anhänge vor oder nach dem Wort getestet. Ein Passwort wie "hugo123" ist also viel leichter aufgeflogen als zum Beispiel "hu123go".
3Achtung bei unterschiedlichen Konten
Nutze verschiedene Passwörter für verschiedene Konten. Wenn du immer das selbe Passwort für alle Zugänge hast, läufst du Gefahr, dass ein Passwortdiebstahl sehr große Schäden anrichtet.
4Gedächtnistraining
Schreibe deine Passwörter niemals auf einen Zettel und klebe diesen an den Monitor. Viel besser ist es, wenn du dir deine Passwörter merkst.
Eine andere gute Idee ist es, Tools wie 1Password zu nutzen.
5Eselsbrücke bauen
Um dir Passwörter zu merken, kannst du sie auf schönen Erinnerungen basieren. In welcher Straße bist du aufgewachsen ist ein gutes, nicht zu banales Beispiel. Dies sollte trotzdem mit Zahlen und Sonderzeichen vermixt werden.
6Passwörter aus Sätzen
Eine andere Möglichkeit ist, dein Passwort auf einen Satz zu basieren: "Heute ist ein schöner Tag" würde dir folgendes Passwort geben ""HiesT", mit Zahlen vermischt: "H4ies1T" (Das steht in keinem Wörterbuch!)
7Die Zahlen merken
Eine gute Eselsbrücke, um die Zahlen nicht zu vergessen ist die Mathematik. Nimm zum Beispiel deinen Geburtstag und addiere alle Ziffern. 25.08.1984 wäre dann: 2+5+8+1+9+8+4=37. Im obigen Beispiel könnten wir also "H3ies7T" einsetzen.
8Sonderzeichen
Zu guter Letzt, ist es außerdem eine gute Idee, Sonderzeichen in das Passwort mit einzubauen. Dies macht es noch schwerer, dein Passwort zu hacken und macht den großen Unterschied zu einem wirklich guten Passwort. "H3ies7T" wäre dann z.B. "H3i_es7T".
Weitere Sonderzeichen sind z.B.: %(?.)@!*:
9Die Syntax
Übrigens kannst du dir die Stellen der Nummern und Sonderzeichen in deinem Passwort ganz einfach per Syntax merken. In unserem Beispiel habe ich eine Syntax von 1,2,4 genutzt. Sprich, füge Nummern und Sonderzeichen nach dem 1., 2. und 4. Buchstaben ein.
Fazit: Ein wirklich sicheres Passwort zu haben, ist gar nicht so schwer, und es zu vergessen auch nicht. Wer will kann auch zu professionellen Helfern greifen.